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Die ersten Wochen im ersten Semester – Eindrücke, Erlebnisse, Gefühle!

10. Januar 2024

von Franka

Mein Traum vom Medizinstudium durfte dieses Jahr nun endlich wahr werden! Voller Vorfreude und Aufregung startete ich nun vor ca. 3 Wochen in mein 1. Semester. Was erwartet mich? Werde ich neue Freunde hier finden? Werde ich mit dem Studium überfordert sein? Fragen über Fragen, die sich in meinem Kopf fast überschlugen.

Bevor das Semester überhaupt erst startete, fand eine Einführung speziell für Erstsemester statt. Hier hatte man die Möglichkeiten sich mit seinen zukünftigen Kommilitonen bekannt zu machen und auszutauschen. In den Gesprächen durfte ich gleich merken, dass es allen anderen genau gleich geht wie mir und ich mit meinen Sorgen und Bedenken hier nicht alleine bin. Wir wurden in Gruppen aufgeteilt und bekamen einen Tutor (d.h. ein Student/eine Studentin aus den höheren Semestern) an die Hand, welcher uns alle möglichen Fragen beantwortete und uns aus eigenen Erfahrungen berichten konnte, wie er im Studium anfangs so zurecht gekommen ist.

Wir bekamen jede Menge Buchempfehlungen sowie Einführungen in online-Lernprogramme aus 1. Hand. Das war eine riesige Hilfe für mich. Nach dieser Woche hatte ich eine viel bessere Vorstellung davon, was mich im 1. Semester meines Medizinstudiums erwarten wird und, welche Möglichkeiten ich habe, mich auf die kommenden Prüfungen vorzubereiten. Besonders dankbar bin ich dafür, sehr gute Freunde in dieser Woche gefunden zu haben. Schön finde ich es auch, den ein oder anderen im Gang in der Uni oder im Hörsaal wiederzusehen, den man auch in der „Erstiwoche“ kennengelernt hat. So sehe ich immer wieder bekannte Gesichter in der scheinbar so großen Universität unter so vielen Medizinstudierenden hier in München.

Das Semester startete für mich dann mit einer dreitägigen Berufsfelderkundung, die ich persönlich als Einstieg ins Studium sehr angenehm empfunden habe. Hier durften wir Fachärzten aller verschiedenen Fachrichtungen zuhören, was sehr interessant war. Ich habe somit schonmal einen großen Einblick in meinen zukünftigen Beruf als Ärztin bekommen was meinen Wunsch, dieses Studium anzugehen, erneut bestätigt hat. Auch erstmalig das Gefühl zu bekommen, in einem sehr großen Hörsaal zu sitzen finde ich sehr wichtig und war für mich natürlich Neuland. Den Unterschied zur bisher bekannten Schule im Klassenzimmer, daran musste ich mich erst einmal gewöhnen!

Besonders aufregend war für mich dann endlich der allererste Vorlesungstag. Zunächst habe ich mich selbst dabei ertappt, wie ich dazu neigte mich bei dieser großen Stoffmenge in all den neuen Fächern vollkommen überfordert zu fühlen und mich zu fragen: „Wie soll ich das alles schaffen zu lernen?“ Doch auch hier lernte ich schnell, dass es zuallererst hießt: Ruhe bewahren! Mit hilft es enorm, wenn ich mich daran erinnere, warum es mein größter Wunsch ist Medizin zu studieren. Bereits jetzt in meiner 3. Woche vom Semester merke ich, dass ich mit meinem großen Interesse an der Medizin und der Anatomie diese sehr umfangreiche und komplexe Stoffmenge sehr gut aufnehmen kann.

Nicht nur die Universität und das Medizinstudium ist Neuland für mich. Auch der „Einzug“ in ein völlig neues Lebensumfeld ist mit meinem Studium verbunden. Auch hier stand ich vor vielen Herausforderungen, an die ich mich zunächst gewöhnen musste. Mein Alltag sieht nun plötzlich ganz anders aus. Ich merke, dass es nun Zeit ist, selbstständig zu werden und auch für mich selbst zu sorgen. Viele Dinge wie z.B. Kochen, Waschen oder Einkaufen müssen jetzt von mir selbst erledigt werden und zwar zusätzlich zum Studium. Auch hier kamen gewisse Bedenken in mir auf: Habe ich überhaupt noch Freizeit? Schaffe ich es, alles unter einen Hut zu bekommen? Doch bereits jetzt merke ich schon, wie gut ich mich hier schon eingelebt habe und, dass ich mich auch daran sehr gut gewöhnen kann.

Ich bin unglaublich dankbar diese ersten Wochen erlebt haben zu dürfen und all diese wertvollen Erfahrungen und Eindrücke gesammelt zu haben, an die ich mich auch womöglich noch ein Leben lang erinnern werde. Im Nachhinein weiß ich auch, dass all diese Bedenken, Sorgen oder vielleicht auch Ängste, die ich hatte, mich nur weitergebracht haben. Durch sie lernte ich mich weiter zu entwickeln und selbständig zu werden. All das war der Beginn eines neuen Lebensabschnitts. Mir ist bewusst, dass in den kommenden Wochen noch sehr viel mehr auf mich zukommen wird, doch ich freue mich sehr auf die bevorstehende Zeit.