Erfahrungsbericht zum MedAT 2022 und die stressige Lernphase davor
1. Juli 2023
Im Jahr 2022 habe ich mich dazu entschlossen, den Medizinischen Aufnahmetest (MedAT) abzulegen, um meinen Traum vom Medizinstudium zu verwirklichen. Ich wusste, dass es eine große Herausforderung sein wird, aber ich war motiviert und bereit, mein Bestes zu geben. Die Vorbereitung auf den MedAT erwies sich jedoch als äußerst stressig und anspruchsvoll. Von Sebastian H.
Die ersten Wochen der Vorbereitung waren noch relativ entspannt. Ich hatte meinen Zeitplan festgelegt und angefangen, mich mit den verschiedenen Testbereichen des MedAT vertraut zu machen. Ich las verschiedenste Online-Foren und diverse Fachbücher, löste Übungsaufgaben und besuchte sogar einen Vorbereitungskurs, um meine Chancen zu verbessern. Alles schien gut zu laufen, und ich fühlte mich durchaus zuversichtlich.
Doch ca. drei Monate vor dem Test begann meine intensive Lernphase. Die Zeit schien wie im Flug zu vergehen, und ich hatte das Gefühl, dass ich niemals genug lernen konnte. Jeden Tag verbrachte ich Stunden damit, mich mit den verschiedenen Themen auseinanderzusetzen, Übungsfragen zu lösen und meine Fehler auszubessern. Die Menge an Wissen, die ich mir aneignen musste, war überwältigend. Es gab Momente, in denen ich das Gefühl hatte, dass mein Kopf kurz vor dem Platzen stand. Der Stress und die Anspannung während dieser Lernphase waren enorm. Ich vernachlässigte andere Aspekte meines Lebens, wie soziale Aktivitäten und Hobbys, um mich voll und ganz auf den MedAT zu konzentrieren. Der Druck war groß, denn bis zu einem gewissen Grad hing meine zukünftige Karriere hing an diesem einem Test.
Trotz all des Stresses und der Anstrengung habe ich jedoch auch viel über mich selbst gelernt. Ich entwickelte effektive Lernstrategien, um den Umfang des MedAT-Materials zu bewältigen. Ich erkannte, wie wichtig es ist, regelmäßige Pausen einzulegen und sich selbst Zeit zum Ausruhen zu geben. Zudem war es hilfreich, eine Lerngruppe zu gründen und sich gegenseitig zu motivieren.
Der Tag des MedATs selbst war sowohl aufregend als auch nervenaufreibend. Ich war froh, dass die stressige Vorbereitungsphase endlich vorbei war, aber gleichzeitig machte ich mir Sorgen, ob ich genug gelernt hatte, um gute Ergebnisse zu erzielen. Der Test verlief jedoch besser als erwartet, und ich war erleichtert, als ich ihn hinter mir hatte.
Im Rückblick war die Vorbereitung auf den MedAT eine der härtesten und stressigsten Phasen meines Lebens. Es erforderte viel Disziplin, Ausdauer und Opferbereitschaft. Aber es war auch eine Zeit des persönlichen Wachstums und der Selbsterkenntnis. Ich habe gelernt, wie wichtig es ist, mit Stress umzugehen und mich nicht von meinen Ängsten überwältigen zu lassen. Der MedAT 2022 war eine Lektion fürs Leben. Er hat mich gelehrt, dass harte Arbeit und Entschlossenheit sich auszahlen, aber auch, dass es wichtig ist, sich selbst nicht zu vergessen und auf seine körperliche und geistige Gesundheit zu achten. Ich bin stolz darauf, diese Herausforderung gemeistert zu haben!