Mit allen Sinnen in die vierte Runde

Mein Semester begann mit Augenheilkunde, Dermatologie und Psychiatrie. Während wir in den beiden erstgenannten gute Bedside-Teachings (auch „Unterricht am Krankenbett“ genannt) hatten, war mir der Unterricht in Psychiatrie viel zu ausgedehnt, was jeder natürlich interessensabhängig unterschiedlich empfindet. Dann hatten wir eine ganze Reihe kleinerer Fächer, angeführt von meinem diessemestrigen Lieblingsfach Rechtsmedizin und ergänzt durch theoretische Fächer wie Prävention, Ökonomie, Geschichte und Ethik der Medizin, die eine Portion Allgemeinwissen vermittelten. Außerdem gab es eine modulübergreifende Klausur zu Themen der Schmerzmedizin und für die meisten Studierenden stand auch die umfangreiche Klausur der klinischen Pharmakologie an. Da ich Pharmakologie mag, hatte ich diese schon vorgezogen und ein Jahr zuvor geschrieben. Die zweite Semesterhälfte setzte sich aus HNO, Neurologie und Psychosomatik zusammen. HNO überraschte mich durch seine Vielseitigkeit und zählt rückblickend aus meiner Sicht zu den am meisten unterschätzen Disziplinen. Psychosomatik bot eine sehr studentenfreundliche Lehre mit fachübergreifend relevanten Themen wie beispielsweise Essstörungen, welche die Vorkenntnisse aus der Psychiatrie gut ergänzten. Neurologie sorgte für einige Turbulenzen, da es viele Gerüchte über riesige Stoffmengen und eine besonders schwere Klausur gab. In dieser Hinsicht kann ich euch wirklich beruhigen. In Kombination mit anderen Modul-4-Fächern erscheinen die meisten neurologischen Lerninhalte sehr logisch und im praktischen Unterricht wurden wir gut auf die Prüfung vorbereitet, sodass ich diese als absolut fair empfand.

Insgesamt war der Zeitaufwand in Modul 4 durch viele Präsenztermine recht hoch. Dafür waren die meisten Lehrenden allerdings auch sehr motiviert, wir haben viel gelernt und am Ende waren alle Prüfungen, sowohl praktisch als auch schriftlich, gut machbar. Weiterhin viel Erfolg bei euren Vorhaben!