Studienstart im Modellstudiengang in Mannheim – die ersten Wochen!
15. Januar 2024
Hey! Ich bin Lara und studiere seit Oktober 2023 Humanmedizin an der medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg. Meine ersten Wochen im Studium waren neben aufregend und überwältigend, auch sehr interessant und motivierend.
von Lara
270 Kommilitonen und Kommilitoninnen, die man alle versucht kennenzulernen, um dann festzustellen, dass es alleine schon unmöglich ist nach wenigen Tagen allen Gesichtern einen Namen zuzuordnen. Straßenbahn oder Fahrrad – man musste sich erstmal überlegen, wie man am besten zur Uni kommt, ob man Essen mitnimmt oder in die Mensa geht… Fragen über Fragen und sehr viel Neues auf einmal!
Von der Schulungsstruktur in der Schule kommend, ist die Uni natürlich plötzlich etwas ganz anderes: Keine Anwesenheitspflicht oder mündliche Noten aber gleichzeitig unfassbar viele unterschiedliche Angebote und Veranstaltungen - Seminare, Vorlesungen, Praxiseinheiten, Praktika und Tutorien. Die ersten paar Wochen waren überwältigend. Man musste sich erstmal organisieren und für sich herauszufinden, welche Angebote man nutzen möchte und welche nicht.
Die Gliederung des Modellstudiengangs der Medizinische Fakultät Mannheim in Module bedeutet alle drei Wochen eine Prüfung. Ein Gedanke, an dem man sich erstmal gewöhnen muss. Gestartet hat das Studium mit vier sogenannten Vorbereitungswochen. Das bedeutet anderthalb Wochen nach Studiumsbeginn die erste Prüfung in Terminologie und damit direkt die erste Herausforderung: Ohne jede Vorkenntnis in Latein einfach mal in 11 Tagen lateinische Deklinationen und Vokabeln lernen. Darauf folgten noch drei weitere Prüfungen in Biomathematik, Chemie und Physik, sodass die Tage in der Uni auch ab und zu von 9 bis 21 Uhr gingen.
Sehr viel Stoff zu lernen in sehr kurzer Zeit, sich nebenbei in der Stadt einleben und an das eigenständige Leben als Studentin gewöhnen - das war schon ziemlich viel auf einmal. Es war überwältigend. Und trotzdem haben mich die ersten Wochen auch unglaublich glücklich gemacht, da sie mir neben dem Stress und der Aufregung gezeigt haben, wie sehr mich der Studiengang interessiert, begeistert und mir Spaß macht.
Mittlerweile sind die Vorbereitungswochen abgeschlossen und die sogenannten Module haben begonnen. Im ersten Modul behandeln wir gerade Zellbiologie und Naturwissenschaftliche Propädeutik und im zweiten Modul folgt der Bewegungsapparat, also Anatomie, und Blut. Es wird also immer medizinischer und verlässt den rein naturwissenschaftlichen Rahmen, worauf ich mich sehr freue. Die Lehre an der Medizinischen Fakultät ist durch die Praktika und Praxiseinheiten sehr vielseitig und dadurch auch interessant und motivierend. Sowohl in den Biochemie Praktika beim Pipettieren und den Zellbiologie-Praktika beim Mikroskopieren, als auch in den themenspezifischen Seminaren bekommt man von Seiten der Professoren und Kommilitonen sehr viel Unterstützung.
Das wohl Wichtigste, was ich also aus den ersten Wochen des Studiums mitnehme: 1. Offen sein für Neues und Unerwartetes 2. Nicht zu viel Stress machen bei Prüfungen, denn bestanden ist bestanden 3. Jeder lernt, arbeitet und organisiert sich individuell, also nicht von anderen stressen lassen
Alles, was du im vorklinischen Abschnitt im Medizinstudium brauchst findest du im Elsevier-Webshop unter shop.elsevier.de/vorklinik-alle-buecher Wird in neuem Tab/Fenster geöffnet