TMS-Teilnahme: Regelmäßiges Lernen und positives Denken zahlen sich aus!
12. Januar 2024
von Cäcilia
Den Traum vom Medizinstudium hatte ich schon lange, somit stand für mich auch schon lange fest, dass ich wahrscheinlich den TMS brauche, um einen Studienplatz an meiner Traum Universität zu bekommen. Deswegen entschied ich mich dazu, den TMS im Mai 2023 während meines Abiturs zu schreiben. Viele rieten mir davon ab, ihn in dieser sowieso schon stressigen Zeit zu schreiben, da auch die Vorbereitung für den TMS viel Zeit in Anspruch nimmt. Doch ich wollte unbedingt direkt nach der Schule mit meinem Studium beginnen. Im Nachhinein kann ich sagen, dass es sehr gut möglich ist, sich in dieser Zeit auf den TMS vorzubereiten.
Meine Anmeldung für den TMS erledigte ich erst Ende Januar. Da dies am Ende der Anmeldefrist war, war mein präferierter Standort leider schon an beiden Terminen ausgebucht, weswegen ich empfehle, sich frühestmöglich anzumelden, um ungewollte Reisen zu weit entfernten Standorten zu verhindern. Da die Anreise an meinen Standort etwas länger war, musste ich morgens früh aufstehen und lange Auto fahren, was mich schon vor dem Test gestresst hat.
Mit meiner TMS-Vorbereitung begann ich im Februar 2023. Zuerst verschaffte ich mir einen ersten Überblick über die verschiedenen Untertests, den Testablauf und wichtige Regeln. Dadurch hatte ich eine gute Grundvorstellung von dem Test und konnte mich auf die verschiedenen Untertests konzentrieren. Zur Vorbereitung verwendete ich das TMS-Kompendium, wo ich für jeden Untertest ein eigenes Arbeitsbuch hatte. So übte ich regelmäßig mit den Büchern (ca. 3-5 Tage die Woche), aber nahm mir auch Pausen, die für mich sehr wichtig waren, um das Gelernte zu verarbeiten.
Zusätzlich hat es mir sehr geholfen, Blogs und Videos zu dem Thema zu lesen und zu schauen. Das hat mir gezeigt, dass es nicht nur einen Weg gibt, den TMS erfolgreich zu meistern, sondern jeder seine individuelle Lernmethode entwickeln muss. So konnte ich Inspiration zu verschiedenen Techniken sammeln und mir daraus meine Strategien zusammenstellen.
Vor allem bei dem Untertest „Fakten und Figuren lernen“ kann ich dabei empfehlen, am Ball zu bleiben, da Verbesserungen schnell spürbar sind, was für die anderen Tests motiviert. Am meisten Probleme hatte ich während meiner Vorbereitung im Untertest „Quantitative und formale Probleme“. In meinen ersten Übungen dazu musste ich feststellen, dass ich viele Lücken in diesem Bereich hatte, was mich zu Beginn sehr frustriert hat. Doch davon habe ich mich nicht aufhalten lassen. Am besten hat mir dabei geholfen, jede Aufgabe genau nachzuarbeiten und die Lösung und das dahinterstehende Grundprinzip genau nachzuvollziehen. Da viele Aufgaben einem ähnlichen Schema folgen, habe ich so langsam den Dreh rausgekriegt. Neben dem regelmäßigen Üben von einzelnen Untertests, habe ich auch drei Gesamtsimulationen durchgeführt. Dadurch hatte ich schon einen Eindruck davon, wie der Testtag ablaufen wird, was mir große Sicherheit gegeben hat.
Da ich neben dem TMS auch mein Abitur geschrieben habe, war ich vor dem Testtag sehr abgelenkt, dafür dann an dem Testtag selbst dann umso nervöser. Doch sobald der TMS losging, konnte ich mich glücklicherweise sehr gut konzentrieren. Leider konnte ich während meiner Mittagspause nicht an mein Essen kommen, da die Schlangen für die Garderobe, wo mein Essen lagerte, zu lange waren. Deswegen empfehle ich unbedingt das mitgebrachte Essen mit in die durchsichtige Tüte, die im Testraum erlaubt ist, zu nehmen.
Nach dem Test plagte mich die Ungewissheit. Wie habe ich abgeschnitten? War ich gut genug? Um nicht ständig diesen Fragen nachzuhängen, war Ablenkung für mich sehr wichtig. Dabei waren Familie und Freunde eine große Hilfe.
Viele Monate nach dem TMS kann ich sagen, regelmäßiges Lernen und positives Denken sind der Schlüssel zum Erfolg und zahlen sich auch aus: mein darauffolgendes Medizinstudium macht mir schon jetzt sehr viel Spaß.